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Mehr als nur Schläuche rollen

„Ich will später Feuerwehrmann werden!“ – Schon in jungen Jahren übt die Feuerwehr bei vielen Jungen und Mädchen eine besondere Faszination aus. Kinder- und Jugendfeuerwehren in ganz Deutschland bieten ihnen bereits ab Grundschulalter die Möglichkeit, sich spielerisch mit den Themen Brandschutz und -prävention auseinanderzusetzen. Nebenbei erwartet interessierte Kinder und Jugendliche ein breitgefächertes Freizeit- und Bildungsangebot. Alexander von den Steinen ist Bildungsreferent für Kinder- und Jugendfeuerwehren beim Verband der Feuerwehren (VdF) in NRW und erklärt, was die jüngsten Mitglieder lernen.

Alexander von den Steinen, Bildungsreferent für Kinder- und Jugendfeuerwehr beim Verband der Feuerwehren (VdF) NRW

© VdF NRW

Vorbeugen und sensibilisieren

Neben einer Menge Spiel und Spaß finden auch bereits in der Kinderfeuerwehr erste kindgerechte Begegnungen mit der Feuerwehrtechnik statt. Dabei spielt vor allem das Thema Brandschutzerziehung eine wichtige Rolle. „Wir wollen den Kindern vermitteln, im vorbeugenden Sinn sicher mit dem Thema Feuer umzugehen“, so der VdF-Bildungsreferent. „Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen wie „Darf ich schon allein eine Kerze anzünden?“ oder „Wie gefährlich ist es, mit Silvesterraketen zu spielen?“‘ Auch geht es darum, Verständnis für das Tätigkeitsfeld der Feuerwehr im Besonderen und der Einsatzkräfte im Allgemeinen auszubilden, sowie ggf. Ängste abzubauen. „Kinder sollten ohne Furcht auf die Feuerwehr zugehen und sich in Gefahrensituationen bemerkbar machen können.“ Bei der Jugendfeuerwehr finden dann bereits erste altersgruppengerechte Einsatzübungen statt. Dabei erlernen die Jugendlichen zum Beispiel auch den Umgang mit modernen Geräten, die zur Menschen- und Tierrettung, zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfeleistung eingesetzt werden. „Es geht darum, authentische Abläufe mit realitätsnahen Übungen in einem sicheren Rahmen zu simulieren, etwa mithilfe von Dummies und speziellen Lampen – ohne Gefahren wie Feuer oder verletzte Personen.“ Außerdem gibt es für Jugendliche verschiedene Wettbewerbe und Leistungsnachweise wie das dreistufige Abzeichen „Jugendflamme“ oder das Abzeichen „Leistungsspange“, für deren Erwerb jeweils verschiedene theoretische, praktische, sportliche und feuerwehrtechnische Fertigkeiten nachgewiesen werden müssen.

In NRW gibt es insgesamt rund 110 Kinderfeuerwehren mit mehr als 3.300 Mädchen und Jungen (Stand Juli 2020). Hinzu kommen 392 Jugendfeuerwehren mit rund 22.300 Mitgliedern.

Die Helden von morgen

Auch wenn die Wichtigkeit der Nachwuchsgewinnung hoch ist, sind Kinder- und Jugendfeuerwehren keine reinen Nachwuchsorganisationen. Eine Übernahme von der Kinder- in die Jugendfeuerwehr bzw. von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung ist demnach zwar erwünscht, aber in jedem Fall freiwillig und kein Automatismus. „Wenn sich unsere Mitglieder auch als Erwachsene weiter in der Feuerwehr engagieren möchten, ist das natürlich ein toller Nebeneffekt und beweist, dass sie sich bei uns wohlfühlen“, freut sich von den Steinen. „Das Interesse ist nach wie vor ungebrochen und die Mitgliederzahlen steigen kontinuierlich. Unsere Kinder- und Jugendfeuerwehren stehen allen Mädchen und Jungen ab sechs Jahren offen – jeder ist willkommen und kann mitmachen.“

KF (31.07.2020)

Kontakt

Verband der Feuerwehren in NRW e. V. (VdF NRW)

Alexander von den Steinen

Windhukstraße 80

42277 Wuppertal

Alexander.vondenSteinen@vdf.nrw

www.vdf.nrw

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